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Jahresabschluss 2007 : Vorsprung gegenüber der Planung von VINCI

27. 02. 2008 - Finanzen

- Bemerkenswerte Performance in 2007:
 - Umsatz: 30,4 Milliarden Euro (+17%)
    - Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (Recurring EBIT): 3 113 Millionen Euro (+17%)
    - Konsolidiertes Nettoergebnis: 1 461 Millionen Euro (+14%); +23% ohne Sondereffekte 2006
    - Dividende: Ausschüttungsquote 50%, 1,52 Euro je Aktie (+14,7%)

- In allen Geschäftsfeldern hervorragende Aussichten für 2008:
 - Auftragsbestand zum 31. Dezember 2007: 21,5 Milliarden Euro (+20% im Jahresvergleich)
    - Gut absehbare Entwicklung bei den Autobahnkonzessionen
     - Strukturell positiv tendierende Märkte

Der Verwaltungsrat von VINCI ist am 27. Februar 2008 unter dem Vorsitz vom Yves-Thibault de Silguy zusammengetreten. Neben der Feststellung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2007, der am 15. Mai 2008 (1. Einberufung) der Hauptversammlung der Aktionäre zur Billigung unterbreitet werden wird, wurden auch die Aussichten für das Geschäftsjahr 2008 behandelt.
2007 konnte VINCI einen Umsatzanstieg von 17% (1) im Jahresvergleich auf insgesamt über 30 Milliarden Euro verbuchen und hat damit einen klaren Vorsprung gegenüber der Planung für den Zeitraum 2006-2009. Das organische Wachstum in Höhe von 12% zeigt die hohe Dynamik der Märkte wie auch die Fähigkeit der Konzernunternehmen, diese Dynamik optimal zu nutzen. Ebenso kräftig war auch das externe Wachstum, mit dem Zukauf weiterer Gesellschaftsanteile von Cofiroute und diversen größeren Akquisitionen, insbesondere bei VINCI Construction und VINCI Energies. Parallel dazu verzeichneten sämtliche Konzernsparten eine Verbesserung ihrer operativen Rendite.
Langfristig profitiert das Geschäft des VINCI-Konzerns vom hohen Bedarf an Verkehrs-, Energie- und Kommunikationsinfrastrukturen sowie Einrichtungen der öffentlichen Daseinsvorsorge (Bildungs-, Gesundheitswesen usw.) auf Märkten, die sich vom Profil her ergänzen, mit Neubau- und Sanierungs- bzw. Modernisierungsprogrammen. Ein wachsender Anteil der Konzernleistung wird künftig im Rahmen von PPP-Projekten (öffentlich-private Partnerschaften) realisiert werden. Daneben bieten die immer anspruchsvolleren Umweltauflagen hervorragende Chancen, durch die Entwicklung umweltgerechter Lösungen für den Bausektor wie auch den Betrieb von Verkehrsinfrastrukturen dauerhaft Wachstum zu erzielen. Das Tätigkeitsprofil des Konzerns mit seinem umfangreichen Bestand erstklassiger Konzessionen mit langer Laufzeit und führenden Positionen in sämtlichen Geschäftsfeldern verschaffen ihm eine hervorragende Planungssicherheit – sicherlich eine der besten im Vergleich zu den großen europäischen Unternehmen der Branche.

Starkes internes wie auch externes Umsatzwachstum im In- und Ausland
VINCI erwirtschaftete 2007 einen Umsatz von 30,4 Milliarden Euro; dies entspricht einem Anstieg um 16,9% gegenüber dem Vorjahr. Das Umsatzplus bei vergleichbarer Struktur in Höhe von +11,7% verdeutlicht die Dynamik der Märkte, auf denen die Gruppe tätig ist. Die Akquisitionen brachten 2007 1,5 Milliarden Euro Umsatz, davon 75% im Ausland.
In Frankreich erhöhte sich der Umsatz – insbesondere durch das starke organische Wachstum sämtlicher Geschäftsfelder – mit insgesamt 19,7 Milliarden Euro um 14,5%1 gegenüber dem Vorjahr.
Der Auslandsumsatz betrug 10,7 Milliarden Euro (+21,6%, bei unveränderter Struktur und konstanten Wechselkursen über +10%).


Umsatz nach Sparten

(in Millionen Euro) 2006 Pro forma 2007 Δ 07/06PF
Bei realer Struktur
Δ 07/06PF
Bei vergleichbarer Struktur
Konzessionen 4 292 4 580 +6,7%+6,9%
Contracting 21 505 25 660 +19,3%+13,0%
  VINCI Energies 3 654 4 301 +17,7%+10,5%
  Eurovia 7 234 7 706 +6,5%+6,4%
  VINCI Construction 10 617 13 653 +28,6%+18,5%
Eliminierungen und sonstige236 188   
Gesamt 26 03230 428+16,9%+11,7%

 

Ergebnisse
Das Ergebnis des gewöhnlichen Geschäfts (Recurring EBIT) beläuft sich auf 3 113 Millionen Euro – ein Anstieg um nahezu 17% 1  gegenüber dem Vorjahr.

Ergebnis des gewöhnlichen Geschäfts (Recurring EBIT) nach Sparten

(in Millionen Euro)2006 Pro forma % vom Umsatz2007 % vom Umsatz Δ 07/06 PF
Konzessionen 1 580 36,8% 1 747 38,1% +10,5%
Contracting 976 4,5% 1 289 5,0% +32,2%
  VINCI Energies 192 5,2% 229 5,3% +19,6%
  Eurovia 288 4,0% 392 5,1% +35,9%
  VINCI Construction 496 4,7% 668 4,9% +34,8%
Holdings und sonstige 113  76   
Ergebnis des gewöhnlichen Geschäfts2 66910,3%3 11310,2%+16,6%
Aufwand IFRS 2 und sonstige (*)(91)  (107)   
Operatives Ergebnis 2 5789,9%3 0069,9%+16,6%

(*) Einschließlich Ergebnisanteil der at equity bewerteten Gesellschaften

Das Ergebnis des gewöhnlichen Geschäfts von VINCI Concessions erhöhte sich um +10,5% (1) und repräsentiert nunmehr 56% des  Recurring EBIT der Gruppe insgesamt. Hier schlägt sich insbesondere die positive Entwicklung des Verkehrsaufkommens und der Betriebskosten bei ASF, Cofiroute und ESCOTA nieder.

Bei VINCI Energies stieg das Recurring EBIT parallel zu dem starken internen wie auch externen Wachstum dieses  Konzernbereichs auf deutlich über 5%.
Eurovia steigerte seine Umsatzrendite (Recurring EBIT im Verhältnis zum Umsatz) von 4% auf 5%  - eine bemerkenswerte Verbesserung, die auf den hervorragenden Geschäftsgang in Frankreich und den erfolgreichen Turnaround mehrerer Auslandstöchter zurückzuführen ist.

VINCI Construction profitierte bei der Verbesserung seines Recurring EBIT von einem starken internen und externen Leistungswachstum auf positiv tendierenden Märkten im In- und Ausland.

Im operativen Ergebnis 2006 der Holdings ist ein Veräußerungsgewinn aus dem Verkauf eines Immobilienkomplexes in Nanterre enthalten.

Das konsolidierte Nettoergebnis, Konzernanteil, beläuft sich auf 1 461 Millionen Euro; dies entspricht einem Anstieg um 14,4% (1) gegenüber dem Vorjahreswert (auf vergleichbarer Basis). Ohne die Sondereffekte 2006 ergibt sich eine Verbesserung des Nettoergebnisses um 23,6% (1) .

Das Nettoergebnis je Aktie erhöhte sich um 13,5% (1) , auf 3,02 Euro je Aktie.

Nettoergebnis nach Sparten

(in Millionen Euro)2006 Pro forma 2007 Δ 07/06PF
Konzessionen 694 680 (2,1%)
Contracting 654 843 +28,9%
  VINCI Energies 111 142 +28,4%
  Eurovia 202 263 +30,3%
  VINCI Construction 342 438 +28,2%
Holdings und sonstige(72) (62) 
Gesamt1 2771 461+14,4%

Die deutliche Ertragssteigerung der Contracting-Sparten beruht auf der Verbesserung ihres operativen Ergebnisses.
Der leichte Rückgang des Beitrags von VINCI Concessions zum Nettoergebnis ist auf Umschichtungen der Verschuldung und damit auch der Zinsaufwendungen innerhalb des Konzerns zurückzuführen

Finanzierungs- und Bilanzstruktur
Die Selbstfinanzierungskraft verbesserte sich um 13%1 auf 4,5 Milliarden Euro (14,8% vom Umsatz). Allein der Konzessionsbereich trug mit 2,8 Milliarden Euro (+8%) hierzu 63% bei. In den Contracting-Sparten (Energietechnik, Straßenbau sowie Hoch- und Tiefbau) erhöhte sich die Selbstfinanzierungskraft deutlich stärker (+24%) als das Leistungsvolumen und erreichte 6,5% vom Umsatz.

Der operative Cashflow betrug 3 584 Millionen Euro (+915 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr1) und nahm damit stärker zu als die Selbstfinanzierungskraft; hierfür waren die Stärkung der kurzfristigen Rückstellungen und die deutliche Betriebskapitalverbesserung (+687 Millionen Euro) durch den hervorragenden Mittelzufluss von Kunden maßgeblich.

Die 2007 getätigten Entwicklungsinvestitionen in der Konzessionssparte erreichten 1,3 Milliarden Euro; davon entfielen 560 Millionen Euro auf Cofiroute, 230 Millionen Euro auf ASF, 173 Millionen Euro auf ESCOTA und 234 Millionen Euro auf Arcour (A19).

Die Nettofinanzinvestitionen beliefen sich auf 2 Milliarden Euro, die sich auf den Konzessionsbereich (insbesondere ca. 800 Millionen Euro für den Erwerb von 18% des Cofiroute-Kapitals) und die Contracting-Sparten (Erwerb der Spezialbaufirmen Solétanche-Bachy, Entrepose Contracting und Nukem sowie des Elektrotechnikspezialisten Etavis) verteilen.

Die Geschäfte mit eigenen Aktien (überwiegend Aktienrückkäufe), saldiert mit den erfolgten Kapitalerhöhungen (Konzernsparplan und Ausübung von Zeichnungsoptionen), machten einen Nettobetrag von rund 600 Millionen Euro aus.

Die Nettofinanzverschuldung erhöhte sich um 1,5 Milliarden Euro auf insgesamt 16,3 Milliarden Euro zum 31. Dezember 2007 (gegenüber 14,8 Milliarden Euro im Vorjahr).

Das im Konzern gebundene Kapital betrug per Ende 2007 25,7 Milliarden Euro (Vorjahr: 24,5 Milliarden Euro), davon über 95% im Konzessionsbereich.

Das Eigenkapital, einschließlich Fremdanteile, belief sich zum Bilanzstichtag auf 8,2 Milliarden Euro, (Vorjahr: 8,6 Milliarden Euro).

Einzelergebnis der Muttergesellschaft
Das Ergebnis der Muttergesellschaft für das Geschäftsjahr beläuft sich auf 4 513 Millionen Euro, gegenüber 1 435 Millionen Euro im Vorjahr. Diese Verbesserung ist auf deutlich erhöhte Dividendeneinnahmen, insbesondere die Ausschüttung einer Sonderdividende durch ASF, zurückzuführen.

Dividende
Der Verwaltungsrat hat beschlossen, der nächsten Hauptversammlung der Aktionäre eine Jahresdividende für 2007 in Höhe von 1,52 Euro je Aktie vorzuschlagen (+14,7% 1 gegenüber dem Vorjahr). Unter Berücksichtigung der im Dezember 2007 ausgeschütteten Abschlagsdividende von 0,47 Euro je Aktie wäre am 19. Juni 2008 ein Restbetrag von 1,05 Euro je Aktie auszuzahlen. Auf Wunsch wird den Aktionären auch die Auszahlung in Form neuer Aktien angeboten werden.

Verwaltungsratsmandate
Der Verwaltungsrat wird der nächsten Hauptversammlung die Erneuerung der Verwaltungsratsmandate von Dominique Bazy, Vicepresident Europe der UBS Investment Bank, und Quentin Davies, Abgeordneter im britischen Unterhaus, sowie die Berufung eines Vertreters der Belegschaftsaktionäre in den Verwaltungsrat vorschlagen.

Ausblick 2008
VINCI verfügt über einen außerordentlich hohen Auftragsbestand von 21,5 Milliarden Euro zum 31. Dezember 2007 (+20% im Jahresvergleich); dies entspricht 10 Monaten durchschnittlicher Leistung in den Contracting-Sparten (Hoch- und Tiefbau, Straßenbau und Energietechnik).

Beim Leistungsvolumen wird 2008 ferner der ganzjährige Effekt der im abgelaufenen Geschäftsjahr erfolgten Akquisitionen und des erhöhten Verkehrsaufkommens der Autobahnkonzessionen nach Inbetriebnahme neuer Streckenabschnitte zu Buche schlagen.

Diese Faktoren in Verbindung mit der Positionierung der Gruppe auf strukturell und dauerhaft positiv tendierenden Märkten und dem erfolgreichen Konzept als "integrierter Konzessions- und Baukonzern" sichern VINCI für 2008 und darüber hinaus eine gut absehbare Geschäftsentwicklung.

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet VINCI einen erneuten Anstieg der Konzernleistung um voraussichtlich ca. 10%.

 

Termine
Analystenkonferenz
Die Analystenkonferenz findet am Donnerstag, 28. Februar, um 8.30 Uhr im Pavillon Ledoyen, 1 avenue Dutuit, Paris 8. Arrondissement, statt.
Gleichzeitig ist eine Telefonkonferenz geplant :
+33 (0)1 72 28 25 85 (in französischer Sprache) und +33 (0)1 72 26 01 65 (in englischer Sprache).

Diese Pressemitteilung wie auch die Analystenpräsentation sind auf der Website www.vinci.com in englischer und französischer Sprache verfügbar.

Hauptversammlung der Aktionäre
Die Hauptversammlung findet am 15. Mai 2008 um 11.00 Uhr im Olympia-Theater (Paris 9. Arrondissement) statt.

JAHRESABSCHLUSS 2007

(in Millionen Euro) 2006 real (1) 2006 pro forma (2) 2007 Δ 07/06 PF
Umsatz 25 634 26 032 30 428 +16,9%
davon Frankreich 16 82517 22319 717+14,5%
davon Ausland 8 8098 80910 711+21,6%
     
Ergebnis des gewöhnlichen Geschäfts (Recurring EBIT) (3) 2 580 2 669 3 113 +16,6%
in % vom Umsatz 10,1%10,3%10,2% 
     
Operatves Ergebnis (4) 2 494 2 578 3 006 +16,6%
in % vom Umsatz 9,7%9,9%9,9% 
     
Nettoergebnis, Konzernanteil - veröffentlicht 1 270 1 277 1 461 +14,4%
Nettoergebnis, Konzernanteil – ohne Sondereffekte * 1 1751 1821 461+23,6%
     
Nettoergebnis je Aktie (in €) (5) 2,77 2,66 3,02 +13,5%
Dividende je Aktie (in €) 1,325 1,325 1,52 +14,7%
     
Selbstfinanzierungskraft (6) 3 755 3 999 4 515 +12,9%
Betriebliche Bruttoinvestitionen 772 775 816  
Operativer Cashflow (7) 1 919 2 093 2 900 +38,6%
Entwicklungsinvestitionen des Konzessionsbereichs 1 205 1 329 1 269  
     
Eigenkapital (6) (9) 8 570 8 570 8 197  
Nettofinanzverschuldung (14 796) (14 796) (16 303) (1 507)

(1) Reale Daten: Berücksichtigung von ASF at equity bis 9. März 2006 in Höhe von 23%, Vollkonsolidierung ab 10. März  2006
(2) Proforma: 100%ige Vollkonsolidierung von ASF zum 1. Januar 2006
(3) Nach Abschreibung der Bewertungsdifferenz bzgl. der Verträge ASF und ESCOTA: (268) Millionen Euro
(4) Einschließlich Ergebnisanteile der at equity bewerteten Gesellschaften
(5) Nach Berücksichtigung der im Umlauf befindlichen Finanzinstrumente mit verwässernder Wirkung (Aktienzeichnungsoptionen und Gratisaktienprogramm)
(6) Vor Steuern und Zinsaufwendungen
 (7) Operativer Cashflow = Selbstfinanzierungskraft – Veränderung des Betriebskapitalbedarfs und der kurzfristigen Rückstellungen – Zinsaufwendungen und gezahlte Steuern – betriebliche Nettoinvestitionen
(8) Einschließlich Fremdanteilen
(9) Im Zusammenhang mit der aktuellen Überarbeitung von IFRS 3 (Unternehmenszusammenschlüsse) hat VINCI sich für den vom IASB gewählten Ansatz entschieden: dabei werden der Erwerb bzw. die Veräußerung von Minderheitsanteilen als Transaktionen mit den Anteilseignern der Gruppe betrachtet. Die Anwendung dieser veränderten Bilanzierungsmethode hat die Gruppe zu einer Minderung ihres Eigenkapitals zum 31. Dezember 2006 um 1 Milliarde Euro veranlasst. Dieser Betrag entspricht dem beim Erwerb zusätzlicher Beteiligungen an den kontrollierten Gesellschaften (im Wesentlichen ASF) freigesetzten Goodwill. Ebenso wurde der beim Erwerb von 18% von Cofiroute erzielte Goodwill in Anwendung dieser Bilanzierungsmethode mit 0,5 Milliarden Euro beim Eigenkapital angerechnet.

* Sondereffekte 2006: 95 Mio. € (im Wesentlichen Veräußerungsgewinne)